Die Leihspieler Jadon Sancho und Ian Maatsen sind ein großer Teil der aktuellen Erfolgsgeschichte von Borussia Dortmund, die sich am Dienstag mit dem Einzug ins Finale der Champions League fortsetzen könnte. Sportdirektor Sebastian Kehl will deshalb beide Spieler beim BVB halten.

"Wir werden das nach Dienstag angehen. Wir haben gesehen, dass wir auf beide Spieler setzen können", sagte der 44-Jährige am Sonntag bei "Welt TV". Die Gespräche mit den Stammvereinen Manchester United und dem FC Chelsea seien aber noch nicht geführt.

"Es gibt unterschiedliche Szenarien. Es war leider nicht möglich, eine fixe Kaufsumme zu vereinbaren", so Kehl. Deshalb gehe es nun vor allem um die Frage der Finanzierbarkeit.

Neben einem Kauf gebe es "vielleicht auch andere Optionen, noch einmal mit Leihen zu arbeiten", führte der Nachfolger von Michael Zorc aus.

Zumindest Maatsen soll in seinem Chelsea-Vertrag eine Ausstiegsklausel besitzen. Angeblich kann der niederländische Außenverteidiger den Klub für 40 Millionen Euro verlassen. Ob der BVB diese Option zieht, hänge laut Kehl noch von vielen internen Themen ab.

BVB spricht noch mit Mats Hummels

Dazu zähle letztlich auch das eigene Budget, das durch einen möglichen Triumph in der Königsklasse noch einmal deutlich aufgebessert werden könnte.

Einsparungen beim aktuellen Gehaltsgefüge könnten ebenfalls mehr Handlungsspielraum schaffen. Kürzlich hatte der BVB verkündet, dass Marco Reus den Klub am Saisonende verlässt. In Mats Hummels steht ein weiterer Top-Verdiener noch vor einer unklaren Zukunft. 

Die Gespräche mit dem Abwehr-Routinier geht Kehl weiterhin gelassen an. "Wir haben das im letzten Jahr ähnlich gemacht. Natürlich sind wir im regelmäßigen Austausch", schilderte der Sportdirektor. "Wir sind beide entspannt. Wir werden noch entscheiden, wie es weiter geht."

Bis dahin liege der Fokus auf den gemeinsamen Zielen. "[Mats Hummels] ist total fokussiert und denkt nur an Dienstag. Er fühlt sich hier sehr wohl. Ich glaube, manchmal schwankt er auch noch."