18.05.2024 21:38 Uhr

Medien: FC Bayern kassiert nächsten Korb

Roger Schmidt soll dem FC Bayern mitgeteilt haben, dass er kein Engagement in München plant
Roger Schmidt soll dem FC Bayern mitgeteilt haben, dass er kein Engagement in München plant

Nach einer wahren Absagenflut hat der FC Bayern sein Glück unlängst bei dem Mann versucht, den man seit Februar eigentlich ersetzen will: Thomas Tuchel. Der scheidende Trainer gab jedoch zum Besten, dass es keine Kehrtwende geben werde, er den FC Bayern verlässt. Kurios: Nachdem ein Umdenken ausgeschlossen war, sollen die Münchner den nächsten Korb kassiert haben.

"Der Klub hat nochmal die Initiative ergriffen, vor allem in Person von Max. Wir haben nochmal alle Szenarien durchgesprochen und keine Einigung gefunden", führte Trainer Thomas Tuchel am Samstag am Rande der 2:4-Pleite seines FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim bei "Sky" noch einmal aus, dass es sein letztes Spiel als Coach der Münchner sei. Der Grund für seine Absage bleibe allerdings "hinter verschlossenen Türen".

Die "Bild" brachte nun etwas ans Licht, das wohl auch eher nicht an die breite Öffentlichkeit hätte geraten sollen.

Demnach hat sich der deutsche Rekordmeister nach Tuchels ausbleibender Kehrtwende an Roger Schmidt von SL Benfica gewendet, vom 57-Jährigen aber den nächsten Korb kassiert.

Schmidt habe Bayern "Mitte der Woche" bestätigt, dass er keinen Abschied aus Portugal plane. Ein Umstand, den der Deutsche erstmals bereits Anfang Mai nach außen trug.

"Für mich ist klar, dass ich bis 2026 bei Benfica leibe. Das ist es, was ich will. Darum habe ich einen neuen Vertrag unterschrieben. Ich bin nicht auf dem Markt. Ich habe einen Job bei Benfica", sagte der ehemalige Bundesliga-Coach damals.

Matthäus stichelt gegen den FC Bayern

Nach den teils öffentlich vorgetragenen Vorstößen bei Xabi Alonso (Leverkusen), Julian Nagelsmann (DFB), Ralf Rangnick (Österreich) und Oliver Glasner (Crystal Palace) der nächste Rückschlag für den FC Bayern. 

Dass der deutsche Rekordmeister, unbestritten einer der besten Klubs Europas, bei der Trainersuche alles andere als ein gutes Bild abgibt, betonte auch DFB-Ikone Lothar Matthäus. "Wir haben immer von Hollywood gesprochen, aber was da passiert, ist nochmal eine Steigerung. Man hat einfach keine Einigung im Verein - viele Absagen. Dass sich Thomas Tuchel überhaupt nochmal mit den Verantwortlichen an einen Tisch gesetzt hat, hat mich gewundert", legte der Rekordnationalspieler bei "Sky" den Finger in die Wunde.

Immerhin bleibt Bayerns Vorstandsboss Max Eberl positiv: "Ein Freund von mir sagt immer, das Beste kommt zum Schluss. Wir werden eine sehr gute Lösung finden", erklärte der 50-Jährige.