Der jüngste Aufwärtstrend der Nationalmannschaft fand ohne Leon Goretzka statt. Bei den Länderspielen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) stand der Mittelfeld-Star vom FC Bayern nicht im Kader, musste den Konkurrenten um Toni Kroos, Robert Andrich oder Pascal Groß den Vortritt lassen. Nun hat sich Goretzka erneut zu seinen verbliebenen EM-Chancen geäußert.

Besonders hartnäckig hielt sich in den vergangenen Wochen die Vermutung, Julian Nagelsmann hätte deshalb auf eine Nominierung des 29-Jährigen verzichtet, weil dieser sich im Falle einer Reservistenrolle bei der Heim-EM im Juni und Juli als Querulant und Nörgler erweisen könnte.

Alles Quatsch, wie Goretzka jetzt selbst gegenüber "Sky" betonte: "Erstmal muss der Trainer entscheiden, ob ich überhaupt dabei bin. Dass ich jede Rolle annehmen werde, die für mich vorgesehen ist, steht für mich außer Frage. Deswegen habe ich das jetzt auch noch gar nicht kommentiert", stellte Goretzka klar, dass er im Falle einer Nominierung für die Europameisterschaft stets im Sinne der Mannschaft handeln würde. 

FC Bayern: Leon Goretzka will sich mit Leistung anbieten

Das gelte auch für eine mögliche Reservisten-Rolle hinter den vermeintlichen Stammspielern Toni Kroos und Robert Andrich im zentral-defensiven Mittelfeld. Goretzka habe schon einmal unter der sportlichen Führung von Julian Nagelsmann bewiesen, stets mannschaftsdienlich zu agieren, auch wenn es nicht für einen Stammplatz reichen sollte.

"Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass das ein Gedankengang von Julian ist. Ich habe auch in der Zeit bei Bayern unter ihm gezeigt, dass ich damit kein Problem habe und zu jeder Sekunde bereit bin, der Mannschaft von egal wo zu helfen", führte der gebürtige Bochumer dazu aus. 

"Mir bleibt nichts anderes übrig, als meine Leistung abzurufen. Es ist meine Aufgabe, mich über Leistung zu empfehlen", weiß der Box-to-Box-Spieler, worauf es in den verbleibenden Pflichtspielen beim FC Bayern noch ankommen wird für ihn.