Die Zeichen verdichten sich, dass Ralf Rangnick zur kommenden Saison den FC Bayern übernimmt. Zum Schnäppchen wird die Verpflichtung des österreichischen Nationaltrainers für den deutschen Rekordmeister aber wohl nicht.

Eine Ablöse im niedrigen einstelligen Millionenbereich, wie zuletzt in deutschen Medien kolportiert, wird den "Salzburger Nachrichten" zufolge nicht reichen, um Rangnick aus seinem bis 2026 datierten Vertrag beim ÖFB herauszukaufen.

Stattdessen werde die Verbandsspitze mindestens zehn Millionen Euro für den 65-Jährigen aufrufen. Das habe man aus dem ÖFB-Umfeld erfahren. Eine solche Summe wird in dem Bericht als "marktüblich" bezeichnet und sei "sicher kein Problem" für einen Verein wie den FC Bayern.

Gute Nachrichten gibt es aber auch für die Münchner: Wie es weiter heißt, wird die ÖFB-Führung Rangnick nicht die Freigabe verweigern, sofern es eine Einigung in Sachen Ablöse gibt. Bislang habe der FC Bayern allerdings keinen Kontakt zu den Verantwortlichen in Österreich aufgenommen, heißt es.

FC Bayern: Rangnick-Deal auf der Zielgeraden

Dass der Rangnick-Deal auf der Zielgeraden ist, scheint aber inzwischen klar. Der ÖFB jedenfalls hält wohl schon Ausschau nach möglichen Nachfolgern.

Die "Salzburger Nachrichten" nennen in diesem Zusammenhang einige prominente Namen. Peter Stöger, Ex-Coach von Borussia Dortmund und vom 1. FC Köln, stehe auf der Kandidatenliste weit unten.

Größere Hoffnungen dürfen sich demnach Jesse Marsch, einst kurz und erfolglos bei RB Leipzig an der Seitenlinie, sowie der gerade erst beim VfL Bochum gefeuerte Thomas Letsch machen, die beide aus der Fußballschule von Red Bull stammen.

Eine Verpflichtung des aktuellen RB-Trainers Marco Rose sei unrealistisch, heißt es, obwohl der 47-Jährige eine perfekte Lösung für den ÖFB wäre. Schon wahrscheinlicher soll es sein, dass Roger Schmidt (derzeit Benfica) den Posten von Rangnick übernimmt.