05.05.2024 13:53 Uhr

BVB "unzufrieden" mit Süle? Das sagt Kehl

Niklas Süle hat beim BVB derzeit keinen leichten Stand
Niklas Süle hat beim BVB derzeit keinen leichten Stand

Bei der 5:1-Gala gegen den FC Augsburg schickt Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic eine B-Elf auf den Rasen. Mittendrin: Niklas Süle, der 2022 mit großen Ambitionen im Gepäck vom FC Bayern zum BVB wechselte. 

29 Pflichtspieleinsätze, davon nur 19 von Beginn an: Von der erhofften Führungsrolle, die man Niklas Süle beim BVB nach seiner umjubelten Verpflichtung vom FC Bayern andichtete, ist der Verteidiger aktuell meilenweit entfernt. In Dortmund soll man die Geduld verlieren.

Borussia Dortmund soll bereit sein, Süle im Sommer auf den Markt zu stellen. Das berichtet "Sky". Die Sache gestaltet sich demnach allerdings äußerst schwierig.

Der 28-Jährige zählt mit rund elf Millionen Euro Salär zu den Topverdienern bei den Schwarz-Gelben, konnte zuletzt auf dem Platz aber kaum Werbung für seine Person betreiben. Süle hat daher "kaum einen Markt", urteilt der TV-Sender.

Für den BVB könnte sich die Personalie durchaus als Problem erweisen: "Sky" zufolge ist man "unzufrieden mit der Einstellung und der Professionalität" Süles. Zudem könnte der enorme Verdienst des deutschen Nationalspielers Neid schüren - vor allem, wenn der gebürtige Frankfurter nicht die entsprechenden Leistungen bringt.

BVB-Boss führte "viele Gespräche" mit Süle

Bei "Bild Sport" reagierte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl bei "Welt-TV" am Sonntag auf das Gerücht.

"Ich kann dazu gar nichts sagen, wir werden vor einem solchen Spiel [dem Halbfinale gegen PSG, Anm.d.Red.] auch keine Meldungen kommentieren. Niklas hat in dieser Saison sicherlich nicht die Spielzeit bekommen, die er sich wünscht, aber das liegt auch ein bisschen an ihm. Wir sind zufrieden damit, dass wir in der Innenverteidigung so gut aufgestellt sind und haben keine Gespräche in diese Richtung geführt", ließ sich Kehl allerdings nicht wirklich in die Karten gucken.

Dass es im Ruhrpott rund um Süle brodelt, ist allerdings nicht ganz neu: "Ich glaube, dass es jetzt so langsam Klick machen wird", erklärte Kehl bereits im Januar bei "Sky", mit Süles überschaubaren Vorstellungen konfrontiert. "Wir hatten uns natürlich gerade in den letzten Monaten mehr erhofft. Niklas kann mehr, das erwarte ich von ihm auch in den kommenden Monaten." Eine eindeutige Forderung, der die entsprechenden Taten jedoch nur selten folgten.

Kehl bestätigte damals bereits, dass er "sehr viele Gespräche mit Süle geführt" habe. Weitere dürften in den kommenden Wochen folgen. Dabei dürfte dann auch die Frage nach Süles Zukunft in den Fokus rücken.