05.05.2024 14:21 Uhr

Eberl offen: FC Bayern "nicht glücklich" mit Trainersuche

Max Eberl sucht weiter nach einem Trainer für den FC Bayern
Max Eberl sucht weiter nach einem Trainer für den FC Bayern

Nach der Absage von Ralf Rangnick hat die Trainersuche beim FC Bayern am Donnerstag von vorne begonnen. Sportvorstand Max Eberl glaubt weiter an eine gute Lösung. Doch auch an ihm gehen die vielen Rückschläge nicht spurlos vorbei.

"Ich mache mir sehr viele Gedanken. Dass es uns dabei nicht gut geht, ist auch klar. Wir sind nicht glücklich über diese Absage", sagte der 50-Jährige am Sonntag bei "Welt TV" über den Rangnick-Korb. 

Der österreichische Nationaltrainer hatte den Münchnern nach langer Annäherung abgesagt. Nach Xabi Alonso und Julian Nagelsmann war es bereits der dritte Wunschkandidat, der sich gegen den FC Bayern entschied. Eberl nannte die Absage "überraschend".

Genauso ungewohnt sei für den neuen Bayern-Manager, in welchen Ausmaß die Gespräche mit möglichen Kandidaten derzeit über die Medien stattfinden. "Ich verstehe, dass es die ganze Nation interessiert. Der Impact überrascht mich aber schon", gab Eberl zu.

Trotz aller Hindernisse gehe die Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel aber weiter. "Ich meine zu wissen, dass es auch in der Vergangenheit nicht immer alles mit der ersten Lösung funktioniert hat. Es gibt Trainer, die sich für andere Wege entscheiden. Wir klopfen ab, das hat bisher nicht funktioniert. Das wird aber noch klappen", so Eberl.

FC Bayern sucht langfristige Lösung

Konkrete Namen wollte der Sportchef am Sonntag nicht kommentieren. Nur Ex-Bundestrainer Joachim Löw, mit dem es am Samstag beim Bundesligaspiel in Stuttgart zur Begegnung auf der Tribüne gekommen war, schloss er aus.

"Ich glaube, dass es völlig normal ist, dass man sich guten Tag sagt", schilderte Eberl das Gespräch. Löw hatte ohnehin zuvor ein Engagement in München ausgeschlossen. "Er hat eindeutig etwas dazu gesagt. Dann beschäftige ich mich damit nicht. Ich werde einen Trainer finden, der Lust auf dem FC Bayern hat", betonte Eberl. 

Zuletzt wurde im Umfeld des Rekordmeisters über eine mögliche Übergangslösung auf der Trainerbank spekuliert, ehe man im kommenden Sommer einen neuen Anlauf bei den Wunschpersonalien starten könnte. 

Für Eberl steht aber fest: "Wir suchen einen Trainer, der mit uns mittel- und langfristig arbeitet. Das verfolgen wir weiter."